knb:gui

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
knb:gui [2020/11/20 10:55] – [Noch ein wichtiger Hinweis zum Schluss] chris_jokiknb:gui [2024/01/13 13:16] (aktuell) – Größere Karte mit Mausrad-Zoom grische
Zeile 4: Zeile 4:
    
 <WRAP center round tip 75%> <WRAP center round tip 75%>
-Für die Einrichtung des Routers werden keine tiefergehenden technischen Kenntnisse benötigt. Wenn du dieser Anleitung Schritt für Schritt folgst, kann eigentlich nichts schiefgehen. Wenn du fertig bist, läuft das Freifunk-WLAN und ist für alle Benutzer in der Nähe als offenes WLAN mit dem Namen muenchen.freifunk.net/<segment-name>” zu sehen.+Für die Einrichtung des Routers sind keine tiefgreifenden technischen Kenntnisse erforderlich. Wenn du dieser Anleitung Schritt für Schritt folgst, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Anschließend läuft das Freifunk-WLAN und ist für alle Nutzer in der Umgebung als offenes WLAN mit dem Namen "muenchen.freifunk.net/<Segmentname>" sichtbar.
 </WRAP> </WRAP>
  
-Dein Router sollte das Freifunk-Betriebssystem (die “Firmware”) bereits installiert haben. Falls dein Router noch keine Freifunk-Firmware installiert hat, findest du **[[flash|hier]]** eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Alternativ helfen wir Dir natürlich auch gerne auf einem **[[treffen:start|Freifunk-Treffen]]** oder in unserem **[https://chat.ffmuc.net/|Chat]]**.+Dein Router sollte das Freifunk-Betriebssystem (die “Firmware”) bereits installiert haben. Falls dein Router noch keine Freifunk-Firmware installiert hat, findest du **[[flash|hier]]** eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Alternativ helfen wir Dir natürlich auch gerne auf einem **[[treffen:start|Freifunk-Treffen]]** oder in unserem **[[https://chat.ffmuc.net/|Chat]]**.
  
-Zur Konfiguration unseres Freifunkrouters per WEB-GUI **LuCi** benötigen wir natürlich den physischen Zugriff auf den Router, da wir unseren Rechner mit einem LAN-Kabel an einem der **gelben** Netzwerkanschlüsse verbinden müssen.+Um unseren Freifunk-Router über die Web-GUI zu konfigurieren, benötigen wir natürlich physischen Zugang zum Router, da wir unseren Computer mit einem LAN-Kabel an einen der **gelben** Netzwerk-Ports anschließen müssen.
  
-In aller Regel wird dies bei der Erstinitialisierung des Freifunk-Routers der Fall sein. Entweder haben wir diesen selbst mit der nötigen Firmware bestückt/geflasht oder wir haben uns bei einem Treffen oder einem anderen "Freifunker" einen bereits präparierten Router besorgt.+In der Regel wird dies bei der Erstinitialisierung des Freifunk-Routers der Fall sein. Entweder haben wir ihn selbst mit der notwendigen Firmware ausgestattet/geflasht oder wir haben einen bereits vorbereiteten Router auf einem Treffen oder von einem anderen "Freifunker" erhalten.
  
-Spätere Konfigurationsänderungen werden dann in aller Regel per **[[ssh|Fernwartung]]** mit Hilfe der **SSH**((**S**ecure **SH**ell)) erfolgenDazu hinterlegen wir den //public key// unseres SSH-Keys bei der nun folgenden Konfiguration. +Spätere Konfigurationsänderungen werden über **[[ssh|Fernwartung]]** mit Hilfe von **SSH**((**S**ecure **SH**ell)) durchgeführtHierfür hinterlegen wir den //öffentlichen Schlüssel// unseres SSH-Schlüssels mit der nun folgenden Konfiguration. 
  
 ===== Vorbereitung ===== ===== Vorbereitung =====
 ==== Verkabelung ==== ==== Verkabelung ====
-O.K.dass das Netzteil angeschlossen werden muss, ist vermutlich jedem klar. Mit einem LAN-Kabel, angesteckt an einem der gelben Netzwerkbuchsen, verbinden wir nun unseren Router direkt mit unserem Rechner.  +Wie wohl jedem klar istmuss der Router zunächst über das Netzteil mit dem Strom verbunden werden. Mit einem LAN-Kabel, das in eine der gelben Netzwerkbuchsen gesteckt wird, verbinden wir nun unseren Router direkt mit unserem Computer. 
-{{ :ff_006.png?direct&650 |Bild: Rückseite eines Freifunkrouters mit Ansicht der Ports und Taster}} +\\ 
-Wichtig ist dabei, dass das Kabel mit einem Ende direkt am Router steckt und mit dem anderen Ende direkt am Rechner, von dem wir die Konfiguration aus vornehmen wollen. Also nicht an einem Netzwerkport am (heimischen) Intranet-Switch oder am Einwahlrouter des Netzbetreibers! Im Intranet hat man in aller Regel einen DHCP-Server, der Clients mit einer IP-Adresse versorgetUnser Freifunk-Router hat auch einen entsprechenden Serverprozess, der dafür sorgt, dass der angeschlossene Rechner eine IP-Adresse aus dem Netz 192.168.1.0/24 bekommt. In der Konstellation wird es sicherlich zu Überschneidungen bei der Adressvergabe kommen, da diese beiden DHCP-Prozesse sich nicht untereinander absprechen, wer denn nun der "richtige und zuständige" ist.+{{ :ff_006.png?direct&650 |Bild: Rückseite eines Freifunk-Routers mit Blick auf die Anschlüsse und Buttons}} 
 +\\ 
 +Wichtig ist, dass das Kabel 1x direkt an den Router und 1x direkt an den Computer angeschlossen wird, von dem aus wir die Konfiguration vornehmen wollen. Also bitte nicht an einen Netzwerkanschluss am (heimischen) Intranet-Switch oder an einen Einwahlrouter des Netzbetreibers anschließen! Im Intranet befindet sich in der Regel ein DHCP-Server im LAN, der alle Netzwerkgeräte automatisch mit einer IP-Adresse versorgtAuch unser Freifunkrouter hat einen entsprechenden Server laufen, der dafür sorgt, dass der angeschlossene Rechner eine IP-Adresse aus dem Netz **192.168.0.0/24** erhält. In dieser Konstellation wird es mit Sicherheit zu Überschneidungen bei der Adressvergabe kommen, da sich die beiden DHCP-Server nicht darüber einig sind, wer der "richtige und zuständige" ist!
  
-Hat man an seinem Rechner keine zweite Netzwerkkarte, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als die Geo-Koordinaten schon im Vorfeld oder an einem zweiten Gerät aus der **[[https://map. ffmuc.net|Knotenkarte]]** zu ermitteln oder diesen Teil der Konfiguration später mit Hilfe der **[[ssh#geodaten_fuer_die_kartenanzeige|SSH]]** vorzunehmen.+Wenn man keine zweite Netzwerkkarte am Computer hat, bleibt einem nichts anderes übrig, als die Geokoordinaten vorab oder auf einem zweiten Gerät aus der **[[https://map.ffmuc.net|Knotenkarte]]** zu ermitteln oder diesen Teil der Konfiguration später mit dem **[[ssh#geodaten_fuer_die_kartenanzeige|SSH]]** vorzunehmen.
  
 ==== Router im Konfigurationsmodus booten ==== ==== Router im Konfigurationsmodus booten ====
-Wird der Router das erste Mal nach dem Flashen eingeschaltet oder wurde der Konfigurataionsvorgang noch nie abgeschlossen, so startet er automatisch im Konfigurationsmodus. Alternativ dazu kann man den Router auch per SSH entweder [[ssh#routerkonfiguration_komplett_loeschen_zuruecksetzen|komplett löschen]] und dadurch in den Konfigurationsmodus versetzen, oder "nur" in den [[ssh#reboot_des_knoten_in_den_konfigurationsmodus|Konfigurationsmodus]] unter Beibehaltung der bestehenden Konfiguration versetzen+Wenn der Router nach dem Flashen zum ersten Mal eingeschaltet wird oder der Konfigurationsprozess noch nie abgeschlossen wurde, startet er automatisch im Konfigurationsmodus. Alternativ kann der Router auch über SSH konfiguriert werden, entweder durch [[ssh#routerkonfiguration_komplett_loeschen_zuruecksetzen|Löschen der Konfiguration]] und damit Versetzen in den Konfigurationsmodus oder "nur" durch Versetzen in den [[ssh#reboot_des_knoten_in_den_konfigurationsmodus|Konfigurationsmodus]] unter Beibehaltung der bestehenden Konfiguration. 
  
-Hat man sich einen Router bei einem der Freifunktreffen oder von einem anderen "Freifunker" besorgthat man einen bereits präparierten Router, den man nur noch anstecken und "erstkonfigurieren" muss. Hat man hingegen einen Router bei einem Händler erworben, muss dieser noch extra **[[flash|geflasht]]**, also mit der passenden Freifunk-Firmware versorgt werden.+Wenn du einen Router auf einem der Freifunk-Treffen oder von einem anderen "Freifunker" gekauft hasthast du meist einen bereits vorbereiteten Router, den du nur noch einstecken und konfigurieren musst. Hat man hingegen einen Router bei einem Händler gekauft, muss dieser speziell **[[flash|geflasht]]** werdend.h. mit der entsprechenden Freifunk-Firmware ausgestattet werden.
  
-Will man einen schon konfigurierten Router nochmals über die Web-Oberfläche änderndann muss man ihn manuell in den Konfigurationsmodus versetzen. Hierzu versetzt man diesen vorab per SSH in den [[ssh#reboot_des_knoten_in_den_konfigurationsmodus|Konfigurationsmodus]] unter Beibehaltung der bestehenden Konfiguration, oder man macht dies mit Hilfe des **RESET**-Tasters auf der Rückseite des Gerätes. Viele Routermodelle haben dafür einen kleinen, versenkt angebrachten Knopf auf der Rückseite, der mit **RESET** beschriftet ist. Wenn der Router normal hochgefahren ist, drückt man diesen Taster etwas mehr als 10 Sekunden mit den Finger oder einer aufgebogenen Büroklammer, bis alle Anzeige-LEDs einen Moment lang gleichzeitig aufleuchten und lässt dann losBis das Gerät nun über ihr Web-Interface wieder erreichbar sind, kann es mitunter bis zu zwei Minuten dauern. Erkennbar ist dies am langsamen Blinken der System-LED. Also nicht ungeduldig werden. Der Rechner wird meist eine Systemnachricht ausgeben, dass er nun mit einem Netzwerk neu verbunden ist und eine IP-Adresse aus dem Netz **192.168.1.0/24** bezogen hat. Alternativ kann man auch je nach verwendetem Betriebssystem nachfragen, welche IP-Adressen bezogen wurden. Unter Linux ist das entweder ''ifconfig'' oder ''ip addr'' unter Windows kann ''ipconfig'' entsprechende Erfolge anzeigen.+Will man die Konfiguration eines bereits konfigurierten Routers über die Weboberfläche anpassenso muss man ihn manuell in den Konfigurationsmodus versetzen. Hierzu kann der Router entweder vorab über SSH in den [[ssh#reboot_des_knoten_in_den_konfigurationsmodus|Konfigurationsmodus]] versetzt werden, oder es wird die **RESET**-Taste auf der Rückseite des Geräts verwendet. Bei beiden Methoden bleibt die bestehende Konfiguration erhalten. Viele Routermodelle verfügen auf der Rückseite eine meist eine kleine versteckte Taste mit der Aufschrift **RESET**. Wenn der Router normal hochgefahren ist, muss diese Taste mit dem Finger oder einer aufgebogenen Büroklammer etwas mehr als 10 Sekunden lang gedrückt werden, bis alle Anzeige-LEDs kurz gleichzeitig aufleuchten und dann losgelassen werdenEs kann bis zu zwei Minuten dauern, bis der Router wieder über sein Webinterface erreichbar istDies ist am langsamen Blinken der System-LED zu erkennen. Also nicht ungeduldig werden. Der Computer gibt in der Regel eine Systemmeldung aus, dass er nun neu mit einem Netzwerk verbunden ist und eine IP-Adresse aus dem Netzwerk **192.168.1.0/24** bezogen hat. Alternativ kann je nach verwendetem Betriebssystem auch abgefragt werden, welche IP-Adressen bezogen wurden. Unter Linux ist dies entweder mit ''ifconfig'' oder ''ip a'' möglich. Unter Windows kann ''ipconfig'' entsprechende Erfolge anzeigen.
  
-===== Konfiguration über die WEB-GUI von LuCi ===== +===== Konfiguration über die Web-GUI ===== 
-Sobald wir also die Verbindung hergestellt haben, ist die WEB-GUI "LuCi" im Browser über die Adresse http://192.168.1.1 erreichbar.+Sobald wir also die Verbindung hergestellt haben, sollte die Web-GUI im Browser über die Adresse http://192.168.1.1 erreichbar sein.
  
-{{ :ff_017.png?direct&800 |Bild: Bildschirmhardcopy der LuCi-WEB-GUI nach Aufruf der Adresse 192.168.1.1}}+{{ :ff_017.png?direct&800 |Bild: Screeenshot der LuCi-WEB-GUI nach Aufruf der Adresse 192.168.1.1}}
  
-In der oberen lilafarbenen Statusleiste wird links neben dem aktuellen Routernamen der aktuelle gluon-Release, also die Version der Freifunk-Firmware, angezeigt. In diesem Konfigurationsbeispiel wäre dies **ffmuc-704f57df00a4 / v2019.0.4**. Rechts finden wir zwei Menüpunkte:+In der oberen magentafarbenen Statusleiste wird links neben dem aktuellen Knotennamen das aktuelle Gluon-Release, also die Version der Freifunk-Firmware, angezeigt. In diesem Konfigurationsbeispiel wäre dies **ffmuc-704f57df00a4 / v2019.0.4**. Rechts finden wir zwei Menüpunkte:
   * **[[#wizard|Wizard]]**   * **[[#wizard|Wizard]]**
     * **[[#name_dieses_knotens|Name dieses Knotens]]**     * **[[#name_dieses_knotens|Name dieses Knotens]]**
-    * **[[#domaene|Domäne]]**+    * **[[#segmente|Segmente]]**
     * **[[#internetverbindung_nutzen_mesh-vpn|Internetverbindung nutzen (Mesh-VPN)]]**     * **[[#internetverbindung_nutzen_mesh-vpn|Internetverbindung nutzen (Mesh-VPN)]]**
     * **[[#bandbreite_begrenzen|Bandbreite begrenzen]]**     * **[[#bandbreite_begrenzen|Bandbreite begrenzen]]**
Zeile 50: Zeile 52:
     * **[[#ap_timer|AP Timer]]**     * **[[#ap_timer|AP Timer]]**
     * **[[#netzwerk|Netzwerk]]**     * **[[#netzwerk|Netzwerk]]**
-    * **[[#multidomain|Multidomain]]** 
     * **[[#automatische_updates|Automatische Updates]]**     * **[[#automatische_updates|Automatische Updates]]**
     * **[[#firmware_aktualisieren|Firmware aktualisieren]]**     * **[[#firmware_aktualisieren|Firmware aktualisieren]]**
Zeile 127: Zeile 128:
   * **Mesh auf dem LAN-Port aktivieren** definiert, dass der Router anderen Routern das Meshing über die gelbe LAN-Ports des Freifunk-Routers anbieten wird. \\ <WRAP center round alert 90%>   * **Mesh auf dem LAN-Port aktivieren** definiert, dass der Router anderen Routern das Meshing über die gelbe LAN-Ports des Freifunk-Routers anbieten wird. \\ <WRAP center round alert 90%>
 Zu beachten ist, dass bei Aktivierung des **Mesh auf dem LAN-Port** dort kein "normales" Client-Netz mehr ausgegeben wird, d.h. ein an einem gelben Netzwerkport angeschlossener Client-PC wird dann keine IP-Adresse des Freifunk-Netzes per DHCP beziehen können! Anstatt dessen sind nun andere Freifunk-Router mit aktiviertem **Mesh on WAN** dort anzuschließen. Zu beachten ist, dass bei Aktivierung des **Mesh auf dem LAN-Port** dort kein "normales" Client-Netz mehr ausgegeben wird, d.h. ein an einem gelben Netzwerkport angeschlossener Client-PC wird dann keine IP-Adresse des Freifunk-Netzes per DHCP beziehen können! Anstatt dessen sind nun andere Freifunk-Router mit aktiviertem **Mesh on WAN** dort anzuschließen.
-</WRAP> 
- 
-=== Multidomain === 
-Der Erfolg und das rasante Wachstum im Freifunknetz München hat das ursprünglich erdachte Netz bestehend aus drei Segmenten/Domains an den Rand der Leistungsfähigkeit gebracht. Daher hat man sich im Mai 2019 intensiv Gedanken gemacht, wie man die maximale Knotenanzahl in einem Segment begrenzen und eine Umschichtung von Knoten in andere Segmente vornehmen kann und dadurch relativ einfach auch neue Segmente aufbauen kann. Als Ergebnis daraus ist die Überlegung entstanden, den **Domain-Director** als Werkzeug zum Verschieben von Knoten zu benutzen, der bereits bei **[[https://darmstadt.freifunk.net/|Freifunk Darmstadt]]** im Einsatz war und sich dort bestens bewährt hat.   
- 
-Multidomain an sich ist ein Feature, das hilft, ein Netz zu segmentieren und ist deshalb bereits in der zugehörigen Einstellung mit einem gesetzten Haken aktiviert worden. 
- 
-{{ :ff_032.png?direct&800 |Bild: LuCi-WEB-GUI - Anzeige Knotendaten}} 
- 
-Der Knoten kann dann mit Hilfe des **Directors** automatisch die für den Router passende Domain auswählen, indem dieser den Nodes die Segmentierung mitteilt. Somit ist eine Segmentierung des Netzes möglich, ohne dazu extra eine neue Firmware veröffentlichen zu müssen. Dabei ist es egal, ob bei einer gestaffelten Topologie erst der innere Knoten oder der Knoten "am Rand" diese Information vom **Director** bekommt. 
-Bei gesetztem Haken wird der Router fortlaufend eine Liste alle empfangbaren WLANs in der Umgebung an den zentralen **Domain-Director** übermitteln. Dieser ist dann mit Unterstützung des **[[https://location.services.mozilla.com/|Mozilla Location Services]]** in der Lage, seine aktuelle Position zu bestimmen, sofern er nicht bereits über bestehende Meshingknoten über eine entsprechende Ortsangabe verfügt.  
- 
-<WRAP center round tip 75%> 
-Es wird für die Stabilität des Freifunknetzes __dringend empfohlen__ diese Option gesetzt zu lassen! 
 </WRAP> </WRAP>
  
Zeile 172: Zeile 159:
 \\ \\
 {{ :ff_018.png?direct&800 |Bild: LuCi-WEB-GUI - Einstellung Knotennamen}} {{ :ff_018.png?direct&800 |Bild: LuCi-WEB-GUI - Einstellung Knotennamen}}
-== Domäne == +===== Segmente ===== 
-Für eine höhere Performance und damit bessere Nutzbarkeit des Gesamtnetzes bei **[[https://ffmuc.net|Freifunk-München]]** ist es mit Stand Anfang Juni 2019 in 12 Netzsegmente unterteilt. Beim Einrichten wählst du deinen Standort aus und wirst somit automatisch in ein Segment eingeteiltEine manuelle Auswahl des Segmentes ist allerdings auch möglich.+Für eine höhere Geschwindigkeit und bessere Nutzbarkeit des Gesamtnetzes ist **[[https://ffmuc.net|Freifunk-München]]** in Netzwerksegmente / Domains unterteilt. Bei der Einrichtung des Routers sollte das Segment gewählt werden, das am ehesten mit dem Standort des Routers übereinstimmt. Router im gleichen Segment können, wenn sie in Funkreichweite sind, miteinander meshen. Das bedeutet, dass theoretisch nur ein Internetzugang pro Mesh-Cloud benötigt wird, um alle Geräte online zu bringenAllerdings ist zu beachten, dass Meshing in diesem Sinne oft nicht die beste Bandbreite bietet.
  
 Aktuell gibt es folgende Segmente: Aktuell gibt es folgende Segmente:
Zeile 179: Zeile 166:
  
 \\ \\
-Eine tagesaktuelle Übersicht aller Segmente findet sich auch auf der Interaktiven Karte **[[http://umap.openstreetmap.fr/en/map/ffmuc-sites_319166#9/47.9421/10.6128|hier]]**.+Eine tagesaktuelle Übersicht über alle Segmente finden Sie auch auf der interaktiven Karte **[[https://umap.openstreetmap.fr/en/map/ffmuc-sites_1009333#9/48.1083/11.8652|hier]]**.
 \\ \\
-[[http://umap.openstreetmap.fr/en/map/ffmuc-sites_319166#9/47.9421/10.6128|{{ :ff_020.png?direct&600 |Bild: Segmentübersicht des Netzes bei Freifunk München}}]]+{{url>https://umap.openstreetmap.fr/de/map/ffmuc-sites_1009333?scaleControl=false&miniMap=false&scrollWheelZoom=true&zoomControl=true&editMode=disabled&moreControl=false&searchControl=null&tilelayersControl=null&embedControl=null&datalayersControl=true&onLoadPanel=null&captionBar=false&captionMenus=false%22#8/48.1404/11.5988 100%,500px noscroll fullscreen}}
 \\ \\
  
- +Jedes dieser Segmente sollte eine maximale Größe von 250 Knoten nicht überschreiten, um den Managementverkehr unter Kontrolle zu haltenEine weitere Unterteilung kann daher in Zukunft notwendig werden. 
-Dies war aufgrund des schnellen Wachstums des Netzes und den damit verbundenen größeren Anforderungen nötig. Jedes einzelne dieser Segmente sollte eine Größe von max. 250 Knoten nicht überschreiten. Es könnte also künftig eine weitere Unterteilung notwendig werden.  +Mit dieser Konfigurationsoption wird die Mesh-Domäne definiert, in der sich der Knoten befinden soll. 
-Bei dieser Konfigurationsoption wird festgelegt, in welcher Mesh-Domäne der Knoten sich aufhalten soll. +
 \\ \\
-{{ :ff_019.png?direct&800 |Bild: LuCi-WEB-GUI - Einstellung Knotennamen}}+{{ :ff_019.png?direct&800 |Bild: LuCi-Web-GUI - Einstellung Knotennamen}}
 \\ \\
-Der ausgewählte Segmentname definiert auch später die vom Knoten verwendete und ausgestrahlte **SSID**. +Der ausgewählte Segmentname definiert später auch den **SSID/WLAN-Namen**, der vom Knoten verwendet und gesendet wird
-Aktuell gibt es folgende Segmente:+Aktuell((Stand Anfang Juni 2023)) gibt es folgende Segmente:
 ^ Domänen Name                    ^ SSID                            ^ Segment-Name    ^ ^ Domänen Name                    ^ SSID                            ^ Segment-Name    ^
 | Freifunk München - City         | muenchen.freifunk.net/muc_cty   | ffmuc_muc_cty   | | Freifunk München - City         | muenchen.freifunk.net/muc_cty   | ffmuc_muc_cty   |
Zeile 202: Zeile 188:
 | Freifunk München - Umland Sued  | muenchen.freifunk.net/uml_sued  | ffmuc_uml_sued  | | Freifunk München - Umland Sued  | muenchen.freifunk.net/uml_sued  | ffmuc_uml_sued  |
 | Freifunk München - Umland West  | muenchen.freifunk.net/uml_west  | ffmuc_uml_west  | | Freifunk München - Umland West  | muenchen.freifunk.net/uml_west  | ffmuc_uml_west  |
-| Freifunk München - Welt         | muenchen.freifunk.net/welt      ffmuc_welt      |+| Freifunk München - Augsburg     | muenchen.freifunk.net/augsburg  ffmuc_augsburg  |
 | Freifunk München - Freising     | muenchen.freifunk.net/freising  | ffmuc_freising  | | Freifunk München - Freising     | muenchen.freifunk.net/freising  | ffmuc_freising  |
 | Freifunk München - Gauting      | muenchen.freifunk.net/gauting   | ffmuc_gauting   | | Freifunk München - Gauting      | muenchen.freifunk.net/gauting   | ffmuc_gauting   |
 +| Freifunk München - Welt         | muenchen.freifunk.net/welt      | ffmuc_welt      |
 +
 +
 +Knoten aus verschiedenen Segmenten können **__nicht__** miteinander meshen, sondern sind via VPN mit unseren Rechenzentren verbunden.
 +
 +{{page>:includes:ssid&nodeader&nofooter}}
  
-Knoten aus unterschiedlichen Segmenten können **__nicht__** miteinander meshen, sind jedoch über das VPN verbunden. 
  
 === Internetverbindung nutzen (Mesh-VPN) === === Internetverbindung nutzen (Mesh-VPN) ===
Zeile 266: Zeile 257:
 ===== Noch ein wichtiger Hinweis zum Schluss ===== ===== Noch ein wichtiger Hinweis zum Schluss =====
 <WRAP center round important 95%> <WRAP center round important 95%>
-Das Freifunk-Netz wird getunnelt. Wo Deine Netzwerkpakete wieder ins Internet entlassen werden, können wir nicht immer beeinflussen und wird von unseren VPN-Providern bestimmtMöglicherweise liegt der VPN-Endpunkt im Ausland (z.B. Niederlande oder Schweden). Das kann bedeutendass dich FacebookGooglemail, etc. warnen, du seist im Ausland. Erschrick nichtobwohl in manchen Warnungen von „Hackerangriffen“ etc. die Rede ist. Das ist ganz normal und es soll auch so sein. Diese Maßnahme schützt Freifunk vor ungerechtfertigten Abmahnungen wegen der StörerhaftungEs gibt auch VPN-Endpunkte in Deutschland. Auch da nicht erschreckenda die Gerichtsbarkeit des VPN-Betreibers zählt, nicht der Ort wo er seine Router aufstellt. Freifunk speichert auch nicht, über welchen Knoten wann welche Internetseiten besucht wurden, daher laufen Anfragen an uns dahingehend ins Leere.+Internetpakete, die vom Benutzer über das Freifunk München - Netz ins Internet und zurück geleitet werden, werden durch ein verschlüsselndes //virtual private network// (VPN) getunneltSie tauchen auf der Strecke zwischen WLAN-Client und dem offenen Internet sozusagen ab und werden erst wieder an den Gateway-Servern entlassenDiese Übergabepunkteaktuell Ende 2020 stehen diese in Wienleihen den Freifunk-TCP/IP-Paketen ihre IP-Adresseso dass diese sich von der IP-Adresse des DSL/Kabel-Internetzugangs unterscheidet, an dem der Freifunkrouter angeschlossen ist. Eine Verknüpfung des Internettraffics der Freifunkbenutzer und der Internetanschlusses des Knotenbetreibers ist daher nicht ohne Weiteres herzustellenDer Standort und die IP-Adressen der Gateways kann sich im Laufe der Zeit ändernohne dass dies die Funktionalität für den Freifunk-Benutzer oder Knotenbetreiber beeinträchtigt. Die Geo-Lokalisierung der Gateway-IP-Adressen weist üblicherweise Deutschland als Ursprungsland aus, kann aber je nach Geo-IP-Service wechselnDarauf hat Freifunk München keinen Einfluß. Freifunk München speichert keine Datenaus denen ein Zusammenhang zwischen Datenflüssen über die Gateways und die teilnehmenden Freifunk-Nutzer abzuleiten ist; weder auf den Routern noch auf den Gateways. Daher laufen Anfragen in diese Richtung, z.B. bzgl. der Störerhaftung, ins Leere. 
  
 Weitere Informationen dazu findest du in der **[[faq|FAQ]]**. Weitere Informationen dazu findest du in der **[[faq|FAQ]]**.
  • knb/gui.1605869754.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2020/11/20 10:55
  • von chris_joki