Offloader auf Basis eines Raspberry PI 4B - eine Kurzanleitung von **[[https://chat.ffmuc.net/freifunk/messages/@goligo|goligo]]**.
Offloader auf Basis eines Raspberry PI 4B - eine Kurzanleitung von **[[https://chat.ffmuc.net/freifunk/messages/@goligo|goligo]]**.
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Dieser Anleitung beschreibt das Aufsetzen eines Offloaders auf dem Raspberry PI 4B mit der vorhandenen Freifunk München-Firmware. Es kann entweder ein zusätzlicher USB-LAN-Adapter angeschlossen werden oder, wenn man einen VLAN-fähigen Switch hat, geht es auch nur mit dem einen vorhandenen Netzwerkport.
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Dieser Anleitung beschreibt das grundsätzliche Aufsetzen eines Offloaders auf dem Raspberry PI 4B mit der vorhandenen Freifunk München-Firmware. Es kann entweder ein zusätzlicher USB-LAN-Adapter angeschlossen werden oder, wenn man einen VLAN-fähigen Switch hat, geht es auch nur mit dem einen vorhandenen Netzwerkport.
Der Raspberry PI 4 ist schnell genug, um eine 250 MBit/s Leitung voll auszulasten, unabhängig davon, ob man mit einem zusätzlichen Adapter oder einem VLAN arbeitet.
Der Raspberry PI 4 ist schnell genug, um eine 250 MBit/s Leitung voll auszulasten, unabhängig davon, ob man mit einem zusätzlichen Adapter oder einem VLAN arbeitet.
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<WRAP center round important 80%>
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**Wichtiger Hinweis**((Stand: Nov. 2023)): \\ \\
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Upstream Gluon supportet den Pi4 nur experimentell, weil die WiFi-Hardware im Raspberry 4 nicht tauglich ist für den Betrieb als WLAN Access Point. Hintergrund ist, dass die PIs alle FullMAC/HardMAC Radios haben, die per USB angebunden sind. Bei diesen fehlen wichtige Modes z.B. fürs meshen.
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Das bedeutet als Offloader kann man ihn nur sinnvoll einsetzen, wenn man das Mesh-Netz, bzw. das Client-Netz über den LAN-Port oder einen externen USB-LAN-Adapter ausleitet und auf die Verwendung als AP oder WLAN-Mesh-Node verzichtet.
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</WRAP>
==== Hardware ====
==== Hardware ====
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Man benötigt natürlich einen Raspberry PI 4, am besten in einem ordentlichem Gehäuse, außerdem eine MicroSD-Karte mit wenigstens 1GB Speicher:
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Man benötigt natürlich einen Raspberry PI 4, am besten in einem ordentlichem Gehäuse, ausserdem eine MicroSD-Karte mit wenigstens 1GB Speicher:
{{:knb:raspberry_pi_4.jpg?400|}}
{{:knb:raspberry_pi_4.jpg?400|}}
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[[https://firmware.ffmuc.net/?q=Raspberry%C2%A0Pi%C2%A0Foundation%E2%81%A3%20PI4%E2%81%A3|Raspberry PI 4 Firmware Download]]
[[https://firmware.ffmuc.net/?q=Raspberry%C2%A0Pi%C2%A0Foundation%E2%81%A3%20PI4%E2%81%A3|Raspberry PI 4 Firmware Download]]
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Bevor wir das gerade heruntergeladenen Firmware-Image auf die SD-KArte schreiben können, entpacken wir das **.gz** file noch.
Die Firmware auf die SD-Karte zu flashen geht unter Linux oder MacOS am einfachsten im Terminal mit dem "dd"-Befehl (auf dem Mac vorher eine evtl. bereits vorhandene Partition unmounten und Festplatten den Vollzugriff für das Terminal erlauben):
Die Firmware auf die SD-Karte zu flashen geht unter Linux oder MacOS am einfachsten im Terminal mit dem "dd"-Befehl (auf dem Mac vorher eine evtl. bereits vorhandene Partition unmounten und Festplatten den Vollzugriff für das Terminal erlauben):
Unter Windows braucht man dazu ein Programm wie zum Beispiel den [[https://sourceforge.net/projects/win32diskimager/|Win32DiskImager]].
Unter Windows braucht man dazu ein Programm wie zum Beispiel den [[https://sourceforge.net/projects/win32diskimager/|Win32DiskImager]].
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Um Gluon jetzt beizubringen, dass ein zusätzliches Netzwerk-Interface vorhanden ist, muss man die Datei "/lib/gluon/core/sysconfig/lan_ifname" anlegen mit dem Namen des Interfaces als Inhalt. Danach ruft man "gluon-reconfigure" auf, um die Konfiguration zu aktualisieren. Danach sollte "eth1" mit ins Client-Netzwerk aufgenommen sein und nach einem Neustart des Knotens sollte ein angeschlossener Computer Freifunk-Netzwerk haben auf dem Anschluss.
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Um Gluon jetzt beizubringen, dass ein zusätzliches Netzwerk-Interface vorhanden ist, muss man per uci einen zusätzlichen Interface-Eintrag dafür anlegen. Danach ruft man "gluon-reconfigure" auf, um die Konfiguration zu aktualisieren. Dann sollte "eth1" mit ins Client-Netzwerk aufgenommen sein und nach einem Neustart des Knotens sollte ein angeschlossener Computer Freifunk-Netzwerk haben auf dem Anschluss.